Allein in 4 Wänden DVD - Traumhafter Film New 2015!
Manufacturer: Billiges Schnäppchen < 30 €
29,99 EUR
incl. 20 % VAT
product description
Rezension bezieht sich auf: Allein in 4 Wänden (Omu) (DVD)
Der 14jährige Tolja sitzt bereits einige Zeit im Kinderknast, hat im
Suff und mit seinen Freunden einen weiteren Jungen brutal mit einem
Ziegelstein erschlagen und erzählt relativ offen darüber, dass er als
Mörder auch teils von den anderen Mitinsassen gemieden wird. Der um
einige Jahre jüngere Ljoscha ist noch nicht so abgeklärt, hat zum
Überleben Dinge des täglichen Bedarfs geklaut und ist als frisch
angekommener und mit der Situation vollkommen überforderter Insasse
voller Heimweh und beweint auch die Tatsache, dass er sich nicht einmal
von seiner Mutter verabschieden konnte. Bereits ab 11 Jahren ist man in
Russland strafmündig und kann bei entsprechend schweren Vergehen auch
bis zu drei Jahren Gefängnis verurteilt werden. Die in Russland geborene
Fernsehjournalistin und Dokumentarfilmerin Alexandra Westmeister bietet
mit ihrem 2007 entstandenen Doku-Streifen „Allein in 4 Wänden“ einen
Einblick in den Alltag eines der zahlreichen Kinder- und
Jugendgefängnisses Russlands, in denen Kinder im Alter zwischen 11 und
16 Jahren ihre oftmals mehrjährigen Strafen absitzen.
Obwohl ein Kinderknast auch sicher kein geeignetes Umfeld für die Entwicklung eines Kindes ist, wird im Verlauf der interessanten Doku aber rasch klar, dass dieser Ort in Zucht und Disziplin an erster Stelle stehen, immer noch besser ist, als das, was die Jugendlichen außerhalb dieses Ortes erwartet. In ebenfalls unkommentierten Bildern zeigt die Regisseurin ja auch das Umfeld der Jungs, das von bitterer Armut, häuslicher Gewalt, Arbeits- und Perspektivenlosigkeit geprägt ist und in Kombination mit Alkohol und Drogen auch dafür sorgt, dass 91 % der Jugendlichen nach ihrer Entlassung und ihrer Rückkehr ins „alte Leben“ früher oder später wieder in staatlicher Obhut, dieses Mal in Form eines Erwachsenengefängnisses landen. Alexandra Westmeisters Augenmerk ist dabei nicht auf die strengen Erziehungsmaßnahmen oder Kontrolle gelegt und zeigt auch nur ganz selten Aufseher oder sonstiges Personal der Einrichtung, sondern lässt die Kinder zu Wort kommen, die auch recht unbedarft über ihr Leben und ihrer Taten erzählen und zeigt diese bei ihrer täglichen Routinen oder in Momenten, wo sie einfach Kind sein können. Diese Bilder montiert Alexandra Westmeister zu Bildern der Umgebung und lässt neben Verwandten auch eine Angehörige der Opfer zu Wort, die dann auch eine ganz andere Sichtweise des Verbrechens an den Tag legt.
CMV-Laservision bringt die interessante und von MDR, WDR und Arte Co-produzierte und mit dem Prädikat „Wertvoll“ versehenen Doku im OmU, die mich persönlich auch an stark Ulrich Seidl und dessen Werke erinnert nun nochmals auf DVD und somit für alle, die im Februar die Ausstrahlung spätnachts versäumt haben. "Allein in 4 Wänden" ist eine berührende, aufrüttelnde wie auch schonungslose Doku die ohne falsche Sentimentalitäten das Leben jugendliche Straftäter und Problemkinder portraitiert, die unter ständiger Überwachung und straffen Tagesplan ihre Strafen absitzen und sich auf unterschiedliche Weise mit ihrer Situation und Schuld arrangieren. Mit stimmigen Bildern werden die unaufgeregt erzählten Statements der Hoffnungslosigkeit untermalt und ergeben in der Gesamtheit das eigentlich recht düstere Bild einer Gesellschaft, die ihre Problemkinder lieber für Jahre von der restlichen Gesellschaft isoliert, als grundlegende Dinge zu ändern um den Kindern eine Zukunft zu ermöglichen, die sie auch verdient hätten.
Obwohl ein Kinderknast auch sicher kein geeignetes Umfeld für die Entwicklung eines Kindes ist, wird im Verlauf der interessanten Doku aber rasch klar, dass dieser Ort in Zucht und Disziplin an erster Stelle stehen, immer noch besser ist, als das, was die Jugendlichen außerhalb dieses Ortes erwartet. In ebenfalls unkommentierten Bildern zeigt die Regisseurin ja auch das Umfeld der Jungs, das von bitterer Armut, häuslicher Gewalt, Arbeits- und Perspektivenlosigkeit geprägt ist und in Kombination mit Alkohol und Drogen auch dafür sorgt, dass 91 % der Jugendlichen nach ihrer Entlassung und ihrer Rückkehr ins „alte Leben“ früher oder später wieder in staatlicher Obhut, dieses Mal in Form eines Erwachsenengefängnisses landen. Alexandra Westmeisters Augenmerk ist dabei nicht auf die strengen Erziehungsmaßnahmen oder Kontrolle gelegt und zeigt auch nur ganz selten Aufseher oder sonstiges Personal der Einrichtung, sondern lässt die Kinder zu Wort kommen, die auch recht unbedarft über ihr Leben und ihrer Taten erzählen und zeigt diese bei ihrer täglichen Routinen oder in Momenten, wo sie einfach Kind sein können. Diese Bilder montiert Alexandra Westmeister zu Bildern der Umgebung und lässt neben Verwandten auch eine Angehörige der Opfer zu Wort, die dann auch eine ganz andere Sichtweise des Verbrechens an den Tag legt.
CMV-Laservision bringt die interessante und von MDR, WDR und Arte Co-produzierte und mit dem Prädikat „Wertvoll“ versehenen Doku im OmU, die mich persönlich auch an stark Ulrich Seidl und dessen Werke erinnert nun nochmals auf DVD und somit für alle, die im Februar die Ausstrahlung spätnachts versäumt haben. "Allein in 4 Wänden" ist eine berührende, aufrüttelnde wie auch schonungslose Doku die ohne falsche Sentimentalitäten das Leben jugendliche Straftäter und Problemkinder portraitiert, die unter ständiger Überwachung und straffen Tagesplan ihre Strafen absitzen und sich auf unterschiedliche Weise mit ihrer Situation und Schuld arrangieren. Mit stimmigen Bildern werden die unaufgeregt erzählten Statements der Hoffnungslosigkeit untermalt und ergeben in der Gesamtheit das eigentlich recht düstere Bild einer Gesellschaft, die ihre Problemkinder lieber für Jahre von der restlichen Gesellschaft isoliert, als grundlegende Dinge zu ändern um den Kindern eine Zukunft zu ermöglichen, die sie auch verdient hätten.
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