Manufacturer: Spielfilm 2020 bis 2024 Kein HC

The Nature of Nicholas DVD - Neuheit süße Boys!

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Sel­ten habe ich einen Film ge­se­hen, der mich mehr be­ein­druckt und er­schüt­tert hat als „The Na­tu­re of Ni­cho­las“. Das liegt an zwei­er­lei: zum einen daran, dass es hier um einen Teil mei­ner ei­ge­nen Ge­schich­te geht – ein Junge, der sei­nen bes­ten Freund liebt und dar­über in Scham und Selbst­zwei­fel gerät; zum an­de­ren an der un­glaub­li­chen Bild- und Dia­log­ge­walt, die Jeff Er­bach auf seine Zu­schau­er los­lässt: jede Ein­stel­lung ist ein Kunst­werk für sich, jedes Wort exakt ab­ge­stimmt auf In­halt und Wir­kung – und diese Wir­kung ist eine durch und durch am­bi­va­len­te. Das hat sei­nen Grund.

Wie in dem oben zi­tier­ten Satz von Er­bach schon deut­lich wird, ist es das Ziel näm­lich nicht ge­we­sen, einen Co­ming-​Out-​Film wie jeden an­de­ren zu schaf­fen. Das Ziel die­ses Films ist es, die Ge­fühls­welt eines Zwölf­jäh­ri­gen zu er­fas­sen – und das ist wahr­lich kein nied­rig an­ge­setz­tes Ziel. Dem­ent­spre­chend sur­re­al ist dann auch das ge­sam­te Set­ting. Was ge­ra­de­zu tri­vi­al an­fängt – Junge schaut an­de­ren Jun­gen in der Schu­le ver­liebt an, an­de­rer Junge in­ter­es­siert sich nur für Mäd­chen – wächst sich zu einem Epos aus, das tat­säch­lich nichts an­de­res als „the na­tu­re of Ni­cho­las“, des Jun­gen, um den es geht, be­schreibt: da ist die erste Liebe, da ist die Scham ge­gen­über dem ver­stor­be­nen Vater, da ist der Kon­flikt mit der Mut­ter, da ist die Hoff­nung auf Er­lö­sung aus die­sem Chaos, auch beim Zu­schau­er. Doch der hat – wie Ni­cho­las auch – von vor­ne­her­ein ver­lo­ren, denn das Thema des Films ist zu kom­plex, um schließ­lich auf­ge­löst zu wer­den. Was bleibt, ist das Ge­fühl, hier so­eben in die ei­ge­ne Kind­heit zu­rück­ge­wor­fen wor­den zu sein, mit all ihren Schön­hei­ten und Grau­sam­kei­ten, und die Ge­wiss­heit, we­nigs­tens ein paar der Rät­sel, die „The Na­tu­re Of Ni­cho­las“ auf­wirft, lösen zu wol­len, auch wenn das schier un­mög­lich er­scheint. Groß­ar­tig!


„Mo­vies like this are com­pli­ca­ted. Just tal­king about a 12-​ye­ar-​old boy’s se­xu­al iden­ti­ty, it’s com­pli­ca­ted. It’s not ‚Well, he likes girls. He’s gonna sneak a Play­boy out of his mom’s room. He’s gonna mas­tur­ba­te.‘ There’s much more at work than that. If he got the Play­boy from his dad there’s some other things at work. There are is­su­es around what fa­the­r­hood means, around what manhood means, aut­ho­ri­ty, and all those things get su­cked into se­xua­li­ty. They can‘t help but not.“

(Jeff Er­bach, di­rec­tor of „The Na­tu­re Of Ni­cho­las“

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